Hebammen in der Krise - Was steckt hinter der Kritik?
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Hebammen in der Krise - Was steckt hinter der Kritik?
Vielleicht sogar ein wenig eigene Minderwertigkeitsgefühle der Gesellschaft?
Hebammen begleiten uns in einem der prägendsten Momente des Lebens und dann sind sie plötzlich wieder weg. Für viele Familien bleibt nur ein kurzer Abschnitt, in dem die Arbeit von Hebammen präsent ist. Danach rückt dieser wichtige Beruf oft in den Hintergrund.
Doch Hebammen gehen uns alle an. Sie stehen an der Seite von Müttern, Kindern und Familien, tragen immense Verantwortung und leisten Arbeit, die unbezahlbar ist. Aber genau hier liegt das Problem: Die Vergütung spiegelt diese Verantwortung nicht wider. Viele Hebammen müssen ihren Beruf aufgeben, nicht weil sie ihn nicht lieben, sondern weil die Bedingungen einfach nicht tragbar sind.
Vielleicht triggert das den einen oder anderen, weil es Fragen aufwirft: Warum wird ein so wichtiger Beruf so schlecht bezahlt? Warum wird Hebammenarbeit gesellschaftlich oft so wenig wertgeschätzt? Und warum fühlen wir uns erst dann betroffen, wenn wir selbst auf diese Hilfe angewiesen sind?
Hebammen sind mehr als nur Begleiterinnen in besonderen Lebensmomenten. Sie sind systemrelevant. Für jede Familie, für unsere Gesellschaft. Vielleicht sollten wir uns öfter daran erinnern.